Die Achtsamkeit ist ein wunderbarer Weg zur Ruhe und führt uns zum bewussten Wahrnehmen der eigenen Signale.
Achtsamkeit ist mehr als nur bloße Aufmerksamkeit. Gefühle, Gedanken und Impulse können durch sie besser gesteuert werden. Emotionalem Stress können wir besser entgegentreten und Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Die Wirkung der Achtsamkeit ist ganzheitlich. Die Auswirkung ist sowohl im Inneren als auch im Außen spürbar.
Wenn wir Achtsamkeit praktizieren, konzentrieren wir uns mit allen Sinnen auf nur eine Sache, z.B. das Zwitschern der Vögel oder eine Mahlzeit. Dadurch nehmen wir Dinge viel besser wahr und lernen den jetzigen Moment mehr zu genießen und uns an Dingen zu erfreuen, die wir sonst vielleicht nur nebenbei wahrgenommen hätten.
In der Achtsamkeitspraxis geht es nicht nur darum, dass wir äußere Dinge besser wahrnehmen, es geht auch um all die Dinge, die in uns stattfinden (Gedanken, Emotionen, körperliche Empfindungen). Alles findet ohne Bewertung statt!
Kinder kommen als wahre Meister der Achtsamkeit zur Welt. Mit zunehmendem Alter wächst ihr Wahrnehmungsradius und die Ablenkung wird größer. Dadurch sinkt die Achtsamkeit. Im Laufe der Grundschulzeit nehmen Stress und Sorgen immer mehr Raum ein. Ein Stressfaktor bringt unser gesamtes Nervensystem auf Hochtouren, was sich auf den ganzen Organismus auswirkt.
Die Achtsamkeit hat zum Ziel, mehr Ruhe einkehren zu lassen. Den Kindern werden praktische Strategien zur Stressbewältigung vermittelt. Sie lernen Dinge bewusst und wertfrei zu tun und sich nicht vom „Autopiloten“ leiten zu lassen. Wenn wir achtsam sind, sind wir präsent. Ganz und gar im Hier und Jetzt!
Auch das Annehmen von Vielfalt und Diversität wird durch Achtsamkeit geschult. Werte wie Güte, Mitgefühl und Dankbarkeit stehen in der Achtsamkeitspraxis über allem.
„Singletasking statt Multitasking!“
In einer gemütlichen Atmosphäre möchte ich den Kindern die Achtsamkeit näherbringen. Sie lernen achtsamer mit sich zu sein, um so ihre Bedürfnisse und Grenzen besser wahrnehmen zu können.
Gemeinsam stellen wir Regeln auf, die während der Achtsamkeitspraxis eingehalten werden sollen. Zum Beispiel:
Die Kinder lernen die 5 Kompetenzen der Achtsamkeit kennen und trainieren ihren „Achtsamkeitsmuskel“ durch Übungen wie zum Beispiel:
Auch der Umgang mit Gefühlen ist ein Thema der Achtsamkeitspraxis. Kinder haben oft Probleme ihre Gefühle in Worte zu fassen. Wir wollen unsere Gefühle besser kennenlernen und geben ihnen einen Namen.
Durch das Training lernen die Kinder Achtsamkeit in ihren Alltag zu integrieren und so ihre Konzentration und Aufmerksamkeit bewusst zu lenken, damit der Stress vorbeiziehen kann.